Die Magie des Visualisierens
Beim Visualiseren stellt man sich Bilder, Situationen und Aktionen in Gedanken vor. Visualisieren wird oft als mentale Trainingsform im Zusammenhang mit Sport verwendet, dabei ist diese Technik auch im Alltag sehr effizient und kann bei diversen Situationen angewendet werden. Das Geheihmnis dahinter ist, dass das Gehirn keinen Unterschied macht zwischen erlebter Realität und lebendiger Vorstellung. Es kann nicht zwischen Wirklichkeit und Visualisierung unterscheiden.
Am Anfang ist die Vorstellung
Erfolge nehmen ihren Anfang immer in deiner Fantasie und vor deinem geistigen Auge. Denn nur das, was du dir vorstellen kannst, hat auch die Chance, Wirklichkeit zu werden.
Visualisiere einfach jedes Ziel, das du erreichen möchtest – sei es ein beruflicher Wunsch, ein persönlicher Traum, ein perfekter Tag oder der ideale Zustand der Leistungsfähigkeit. Sowohl positive Gefühle als auch das Erreichen von sportlichen Spitzenleistungen sind bestens für die Visualisierung geeignet.
Visualisieren – wie geht das?
Visualisieren gelingt am besten, wenn du dich in einem Zustand der geistigen und körperlichen Entspannung befindest. Du bist dabei konzentriert und ohne Erwartungen. Lasse alle deine Sinne in dieses Erlebnis einfliessen: Deine Gedanken, Gefühle, Körperwahrnehmung und sogar Gerüche. Schliesse deine Augen und male in deinem Geist ein Bild davon, wie du dich in einer bestimmten Situation siehst, fühlst und handelst.
Je genauer und lebendiger du diese Szene vorstellst, desto wirkungsvoller wird sie sein. Setze die Gegenwartsform ein, um deine Bilder und Empfindungen greifbarer zu machen. Fühle, als ob du gerade den Moment erlebst. So wird deine Visualisierung zu einer lebendigen Geschichte, die sich direkt vor dir entfaltet.
Besonders der Abend vor dem Einschlafen oder der Morgen nach dem Aufwachen bieten sich für solche Visualisierungen an. Denke daran, dass kurze, aber regelmässige Visualisierungseinheiten effektiver sind als lange, ausgedehnte Sitzungen.
Tipps zur Umsetzung
- Stelle dir lebhaft vor, wie du dein Ziel erreichst. Nutze dabei Bilder, Farben und Bewegungen, um die Szene so realistisch wie möglich zu gestalten.
- Tauche auditiv in diese Vorstellung ein: Führe innere Dialoge mit dir selbst, um positive Affirmationen und ermutigende Worte zu hören.
- Erlebe kinästhetisch, was du empfinden wirst, wenn du dein Ziel erreichst. Spüre die Emotionen und Empfindungen intensiv und stelle dir vor, wie es sich anfühlen wird.
- Verwende möglichst viele deiner Sinne: Integriere Geräusche, Gerüche, Geschmack und Berührungen, um deine Visualisierung noch kraftvoller zu machen.
Mit dem Visualisieren deines Ziels hast du den ersten Schritt gemacht. Um dieses zu erreichen, musst du auch daran glauben und entsprechende Massnahmen setzen, um das Ziel zu erreichen.
Claudia Alban