Unsicherheit Mann an einer Wegscheide

Vertraust du der Unsicherheit?

Von Covid-19 geprägt, befinden wir uns in einer merkwürdigen Zwischenzeit – in einer Unsicherheit. Während dem Lockdown schien die Zeit still zu stehen und doch ging’s plötzlich schnell und das Jahr neigt sich dem Ende zu. Obwohl die erste Welle der Pandemie zu Ende ist, besteht noch eine grosse Unsicherheit, da die Anzahl der Infizierten wieder ansteigt. Wir sind zurückhaltend die Zukunft zu planen, da wir nicht wissen, was noch auf uns zukommt. Um so wichtiger ist es, Unsicherheit auszuhalten und uns im Hier und Jetzt zu üben.

Spontanität ist das neue Planen

Was ich oben so leicht niedergeschrieben habe, viel mir zu Beginn ziemlich schwer. Ich liebe es, im Vorfeld zu planen, damit ich die Vorfreude auf das entsprechende Ereignis (z.B. ein Essen mit Freunden, eine Reise, ein Fest) so richtig auskosten kann. Vorfreude ist für mich die schönste Freude. Bei der aktuellen Situation rund um Corona bringt planen jedoch überhaupt nichts. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Ereignis gar nicht erst stattfindet, ist ziemlich gross. Statt Freude ist Enttäuschung vorprogrammiert. So musste ich nun lernen, meine Quelle der Freude woanders zu suchen. Statt zu planen, übe ich mich nun in Spontanität.

Spontan im Hier und Jetzt

Spontanität hatte für mich immer einen faden Beigeschmack der Unverbindlichkeit. Doch Tatsache ist, wir können planen, so viel wir wollen, manchmal entscheidet das Leben einen ganz anderen Weg zu gehen. Um so wichtiger ist es, die Freude des Augenblicks zu wertschätzen. Ich habe mich entschlossen, die Unsicherheiten rund um Corona als Chance zu sehen, mich in Flexibilität zu üben und eingefahrenen Bahnen entgegen zu wirken. Spontanität bedeutet auch, die Fähigkeit zu haben, sich anzupassen und zu improvisieren. Dabei akzeptiere ich was ist und vertraue darauf, dass alles gut und richtig ist, so wie es ist.

Vertrauen bedeutet Loslassen

Vertrauen hat viel mit Loslassen zu tun. Ich lasse meine Vorstellungen und Erwartungen los, wie etwas zu sein hat. Ich gebe die Kontrolle auf, etwas kontrollieren zu wollen, dass ich sowieso nicht beeinflussen kann. Dabei schützt mich Vertrauen nicht davor, enttäuscht zu werden oder Schmerz zu spüren. Es hilft mir jedoch, das Beste aus der Situation zu machen, nicht aufzugeben und nach vorne zu schauen.
Meine Lieblingsaffirmation in solchen unsicheren Situationen lautet: „Ich vertraue dem Fluss des Lebens und kann loslassen.“

 

Vertrauen ins Leben bedeutet Vertrauen in uns selbst. Kinesiologie unterstützt dich dabei, mehr Vertrauen ins Leben zu bringen. Gerne begleite ich dich dabei.